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Mittwoch, 18. Januar 2012

Heinrich Heine: Aus den Memoiren des Herrn Schnabelewopski. Erstes Buch.

Yay, ich habe das erste Buch von meinem Monsterstapel weggelesen. Es handelt sich um ein Romanfragment von Heinrich Heine. Herr Schnabelewopski ist ein Student, der durch Hamburg und Leiden reist. Diese beiden Städte verkörpern die Mentalität der Kaufleute und die Religiösität. Es gibt eine Menge von Heines Wortwitzen, die dazu dienen, brisante Aussagen an der zur Entstehungszeit herrschenden Zensur vorbeizuschmuggeln. Die erste Hälfte ist unkompliziert zu lesen und zu verstehen, aber gegen Ende wird alles etwas wirrer und abgefahrener und der Leser tut sicher gut daran, sich mit verschiedenen religiösen Aspekten und Gottesvorstellungen auszukennen. Mein Thema ist es nicht.
Ich habe ich dieses Werk zum Spaß gelesen, weil ich Heines Art, Missstände darzustellen und regionale Eigenheiten durch den Kakao zu ziehen, mag. Insofern bin ich gut bedient.

A-Note: 4 aus 5 Vampyren, weil mir das Thema Religion nicht zusagt, aber meine sonstigen Erwartungen voll erfüllt sind.

B-Note: 3 aus 5 Vampyren, weil man mit der Reclamausgabe nichts falsch machen kann. Nicht besonders teuer, aber auch nicht besonders hübsch. Dafür ist das Nachwort von Martin Windfuhr erhellend und bietet jede Menge Querverweise zu anderen Werken und Erklärungen zum Genre des Schelmenromans.

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